Die Story

Die Story

26.April 1986, 1:23 Uhr Ortszeit
Am 26.April 1986 ereignet sich in Tschernobyl, genauer gesagt im Block 4 des Lenin-Atomkraftwerks, ein so genannter Super-GAU, der Größte in einem Atomkraftwerk Anzunehmende Unfall. Ausgelöst durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, menschlichen Versagens sowie technischer und baulicher Mängel explodiert um 1:23 Uhr der Reaktorkern des 4.Blocks und schleudert Unmengen von hochradioaktiven Stoffen in die Luft. Mehr als 30 in unmittelbarer Nähe arbeitende Menschen sind auf der Stelle tot. Viele der in den folgenden zehn Tagen für die Löschung des radioaktiven Brandes eingesetzten Feuerwehrleute und Soldaten werden einer unvorstellbaren Strahlendosis ausgesetzt an der sie schon wenige Stunden später zu Grunde gehen. Wenige Tage nach der Explosion wird ein Gebiet 30 km rund um den Reaktor zur militärischen Sperrzone erklärt und über 110.000 Menschen werden evakuiert.



Doch es gibt noch eine andere Version als die offiziell anerkannte. Es kursieren Gerüchte, dass die Explosion durch ein misslungenes Experiment ausgelöst wurde und dass der gesamte Komplex des Atomkraftwerks ein riesiges, geheimes Regierungslabor ist. Dieses Labor ist allerdings nach der Katastrophe nicht geschlossen worden, im Gegenteil: Durch die Abschottung des Gebiets durch das Militär ist es noch interessanter für geheime und verbotene Experimente inmitten der verstrahlten Sperrzone (wie das Gebiet nun genannt wird) geworden.


1986 bis 2005
Kurz nach der Absperrung der Zone rund um das Kernkraftwerk glaubten viele Menschen noch daran, dass sich die Region bald wieder beruhigt haben würde. Doch nach einer kurzen Zeit des Friedens und der Ruhe häufen sich die Meldungen über seltsame Phänomene innerhalb der Zone und besonders in der Nähe des Kraftwerks. Immer wieder kursieren Gerüchte über Experimente und Sichtungen von seltsamen Lebewesen. Die ukrainische Regierung ist scheinbar machtlos und die ungewöhnlichen Ereignisse treten immer häufiger auf. Als schließlich im Jahre 2005 auch noch ein Bus voller Touristen auf unerklärliche Weise spurlos verschwindet bleibt der Regierung nur noch eine Möglichkeit: Die Zone wird völlig abgeriegelt. Doch die seltsamen Vorkommnisse reißen nicht ab...

12.April 2006
An diesem Tag leuchtete urplötzlich der Himmel über der Sperrzone in einem gleisend weißen Licht auf. Gefolgt ist dieses Leuchten von gewaltigem Donner begleitet von zuckenden Blitzen, die mit ihrer Energie die Wolken zum Verdampfen bringen. Nach einem kurzen Moment der Stille setzt sich die Katastrophe mit einem gewaltigen Erdbeben fort gefolgt von tödlichen Energiestürmen, die in der gesamten Zone alles dem Erdboden gleichmachen.

Eine offizielle, von der Regierung eingesetzte Kommission stellte schließlich fest, dass sich das Epizentrum ca. einen Kilometer entfernt vom Kraftwerk befunden haben muss. Anscheinend seien Behälter mit Atommüll in die Luft geflogen und diese Explosion hätte das Kraftwerk beschädigt und weite Teile der Zone völlig dem Erdboden gleichgemacht. Alle Lebensformen in diesem Gebiet seien auf der Stelle ausgelöscht worden.

Wenige Monate nach diesen Ereignissen kam es zu einer weiteren Katastrophe: Urplötzlich dehnte sich die verstrahlte und zerstörte Zone um weitere 5 Kilometer aus und verursachte schwere Verluste unter den an der Grenze stationierten Regierungstruppen. In chaotischen Rettungsmissionen wurde versucht, so viele Bewohner wie möglich zu evakuieren, aber nichtsdestotrotz sah sich die Menschheit einem neuen, unbekannten und tödlichen Gegner gegenüber...

2008
Zwei Jahre nach der Katastrophe waren große Teile der Zone immer noch von radioaktiven Wolken verhüllt, tausende Menschen waren gestorben, die Zivilisation innerhalb der Zone hatte aufgehört zu existieren. Nach der Ausweitung der Zone waren die Regierungstruppen völlig mit der Situation überfordert. Verschiedene Expeditionen ins Innere der Zone endeten in schrecklichen Tragödien. Es gab Berichte über unsichtbare Kraftfelder, die Lebewesen in Stücke reißen konnten und Wunden verursachen, die nicht verheilen. Auf der anderen Seite wurden immer wieder mutierte Tiere gesichtet, die sich offenbar frei in der Zone bewegen konnten, ohne in die tückischen Energiefallen zu geraten. Für die zum Teil unidentifizierbar entstellten Überreste und Mutationen gab es keine rationale Erklärung seitens der Wissenschaft.

Noch vor Ende des Jahres strömten Wissenschaftler aus aller Welt an den Rand der Zone, da man es sich weltweit zur Aufgabe gemacht hatte, herauszufinden, was dort innerhalb dieser mystischen Zone passiert ist und immer noch tagtäglich passiert.

2009 bis 2010
In den folgenden Jahren konnten die Wissenschaftler, die sich mit der Erforschung der Zone und der nun 'Anomalien' genannten Fallen innerhalb des Sperrgebiets befassten erste Erfolge verzeichnen: So gelang es einer Expedition, ausgerüstet mit einem Anomaliedetektor und dick gepanzert, ungefähr einen Kilometer in die verstrahlte Zone einzudringen und ohne Verletzungen zurückzukehren.
Im darauf folgenden Jahr entdeckte eine weitere Expedition tiefer in der Zone die Reste eines Lagers, das wohl einem der ersten 'Stalker' gehörte. Diese Abkürzung steht für Scavenger, Trespasser, Adventurer, Loner, Killer, Explorer and Robber (zu deutsch: Plünderer, Eindringling, Abenteurer, Einzelgänger, Mörder, Entdecker und Räuber) und bezeichnet einen Menschen, der auf eigene Faust in die Zone eindringt und der Ihr (meist, um damit Geld zu verdienen) ihre Geheimnisse entlocken will und Gegenstände aus der Zone verkauft. Wie dieser Stalker allerdings ohne Schutzausrüstung und Detektoren in der Zone überleben konnte, ist den Wissenschaftlern ein Rätsel.

Nachfolgende Expeditionen entdeckten die nun so genannten 'Artefakte': kleine, undefinierbare Klumpen oder entstellte Gegenstände, die zumeist die Quelle einer unbekannten Energie und oft auch einer starken Strahlung sind. Ein weiteres Phänomen sind die 'Blow outs', starke Energiestöße in bestimmten Regionen der Zone, die plötzlich auftreten und Lebewesen in Ihrem Einflussbereich schwer verwunden oder töten.

2011 bis 2012
In den folgenden Jahren nimmt die Zahl der Stalker rapide zu. Sie wurden von den Regierungstruppen kaum am Betreten der Zone gehindert und wenn sie einmal eingedrungen sind, können sie sich frei bewegen, immer auf der Suche nach neuen Artefakten. Dies blieb auch der restlichen Welt nicht verborgen, genauso wie die Berichte, dass verschiedene Organisationen horrende Summen für diverse Artefakte zahlen. In der folgenden Zeit verstärkte die Regierung ihrerseits ihre Bemühungen, Stalker von der Zone fern zu halten. Dabei wurden viele Stalker festgenommen und ihre unterirdischen Handelsstationen ausgehoben. Doch aufgestachelt von den Provokationen der Regierung waren die Stalker nun fest entschlossen, weiter in die Zone einzudringen und Profit aus Ihr zu schlagen. Sie wurden immer trickreicher und gingen sogar soweit, für ganze Teile der Regierungstruppen Ablenkungsmanöver zu starten, um an anderen Stellen unbemerkt in die Zone eindringen zu können. Immer besser ausgerüstet mit Waffen, Schutzanzügen und High-Tech-Geräten hat die Regierung Ihnen kaum noch etwas entgegen zusetzen.

2012
Hier beginnt die Geschichte des Spielcharakters. Sie sind ein Stalker, der, seines Gedächtnisses beraubt, in einer unterirdischen Handelsstation erwacht. Sie werden von allen nur 'Der Gezeichnete' genannt, da auf Ihrem Unterarm eine große Tätowierung prangt: ?S.T.A.L.K.E.R.? Sie haben keine Kenntnis, wer sie selbst sind oder was sie in der Zone tun, sie wissen nur eins: Sie müssen einen Mann namens Strelok finden und töten!

 
Heute waren schon 7 Besucher (11 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden